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Die Instandsetzung des Benefiziatenhauses in Klingenberg am Main hat seine Vorgeschicht in meiner frühen Kindheit. Mein Vater ist Architekt, so daß ich schon immer auf verschiedene Baustellen mitkam.Er holte mich regelmäßig nach der Schule ab (Papa-Tag) und musste dann entweder direkt oder im Laufe des Tages bei einer Baustelle vorbeischauen. Auch eigene Häuser waren dabei, wie in Bessungen das Vorderhaus (heute Architekturbüro) und später das moderne Hinterhaus. Je älter ich wurde, desto mehr interessierten ich mich für das Planen und Bauen von Häusern. Ich fing  an auf Baustellen meines Vaters mitzuarbeiten, was nicht nur mein Taschengeld aufbesserte, sondern ich  lernte, die verschiedensten Handwerken auszuprobieren. 

Ich kann mich da nur zu gut an unser Haus in Kronberg erinnern, wo wir oft nach der Schule hinfuhren. Mittlerweile ist der obere Teil des Hauses vermietet, während der untere Teil zur eigenen Nutzung und zur Kurzvermietung frei steht. (Meine WEB- Seite hierzu)

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Der Wunsch ein eigenes Haus zu kaufen und zu renovieren wurde immer stärker. Ich wollte alles lernen, was bei einem Hausprojekt zu beachten ist, angefangen von Kaufverhandlungen, Notar, der Renovation bis zur Vermietung oder dem Verkauf. Eine Steuererklärung am Ende des Jahres sollte natürlich auch nicht  fehlen.

Eine alleinige Renovation kam für mich aus finanzieller Sicht nicht in Frage, mein Vater war aber für ein gemeinsames Hausobjekt schnell zu überzeugen, trotz vieler anderer Aufgaben. Ich besuchte die 12. Klasse kurz vor dem Abitur.

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Ich verfolgte den Immobilienmarkt in Zeitschriften und auf Immoscout24, wo ich nach längerer Suche fündig wurde: Ein schönes Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert direkt an der Kirche in der Altstadt von Klingenberg am Main gelegen. Meinem Vater zeigte ich, was ich gefunden hatte, woraufhin wir ein Exposé anforderten. Wir machten einen Termin für eine Besichtigung: Das Dach und die Fassade waren in Ordnung.  Drinnen sah es dafür ruinös aus. Schräge Wände, Decken die Achterbahn zu fahren scheinen, viel Dreck, Lehm und Fachwerk, alles krumm und schief zusammengesetzt.

Nach besten Verkaufverhandlungen mit der Kirche wurden wir uns einig und kauften das wunderschöne denkmalgeschützte Haus ein halbes Jahr später am 22. Oktober 2014, ein Tag nach meinem 18. Geburtstag, so dass ich als Voraussetzung voll geschäftsfähig war. 

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Wir begannen mit der Renovierung und dem Umbau des ehemaligen Spitals zu zwei Wohnungen. Für ein Jahr waren wir zwei mal in der Woche (nach der Schule) und auch an Wochenenden vor Ort tätig.

Es war für uns wie ein Spielplatz permanenten Experiments mit den Gegebenheiten, insbesondere dem Lehm.

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Vom Abbruch und Entsorgung, Wandeinbauten, Treppenbau, Installationen der Heizung, Elekroarbeiten, Verkleidungen, Putz, Malerarbeiten, Fliesen, Holzbodenverlegung und Türeneinbau gab es das gesamte Innenbauprogramm.

Zum Jahresende 2015 war das Haus vollendet, das Dach mit bester Aussicht über das Maintal ausgebaut und wir entschlossen uns es in beste Hände weiterzuverkaufen.

Historische Hausrenovierung
 

Klingenberg

Ein Video von dem Klingenbergprojekt, in runtergerechneter Qualität, finden Sie hier.

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